Functional Training – Machen Sie den eigenen Körper zum Trainingsgerät!

Jahrzehntelang prägte monotone Plackerei das Bild der Fitnessstudios. Damit ist jetzt Schluss: Das Funktionale Training gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das Training verzichtet auf Maschinen und isolierte Bewegungen, es macht den Körper zum effektiven Trainingsgerät. Seit 4. März 2016 bietet die Betriebssportgruppe (BSG) in der Abteilung „Fitness“ Functional Training im RAUM für Gesundheit am Standort Regensburg an, Termine siehe oben.

Und so geht’s: Wo sonst Gerätepolster für Halt sorgen, muss bei freien und dreidimensionalen Übungen wie Ausfallschritten, Kniebeugen, Sprüngen und Stütz-Varianten die eigene Bauch- und Rückenmuskulatur den Rumpf stabilisieren. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Der Körper wird mit den komplexen Übungen im Ganzen gekräftigt und nicht nur in seinen Einzelteilen optimiert. Dadurch werden die natürlichen Bewegungsabläufe gestärkt. Denn im Alltag, beim Laufen, Springen oder Werfen müssen unterschiedliche Muskeln fein dosiert zusammenarbeiten, um die Kraft von einem auf das nächste Körperteil zu übertragen - in sogenannten Muskelketten von den Beinen über Hüfte, Po und Rumpf bis in den Schultergürtel und die Arme. Ist die Rumpfmuskulatur zu schwach oder stimmt die Koordination nicht, verpufft sonst die Energie.

Das funktionale Training verbessert neben Kraft und Koordination auch Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit sowie Körpergefühl und Haltung. Indem es Gelenke und Muskeln stabilisiert, senkt es außerdem die Verletzungsgefahr. Trainiert wird mit dem eigenen Körpergewicht und speziellen Zusatzgeräten. Auch der altbewährte Medizinball kommt wieder zum Einsatz. Der Effekt der Trainingsgeräte, die in unterschiedlichen Gewichtsstufen für Einsteiger und Trainierte zur Verfügung stehen: Die gesamte Körpermuskulatur wird gefordert, muss permanent stabilisieren und ausbalancieren.

Ob mit oder ohne Geräte - das Trainingsmotto ist so simpel wie effektiv: Zeit und Wiederholungen zählen. Die einzelnen Übungen dauern 60 Sekunden und umfassen so viele Wiederholungen wie man schafft, die Pausen dazwischen sind nur kurz. Das macht es intensiv, aber auch abwechslungsreich. Dieses Trend-Workout ist in seiner Effektivität kaum zu übertreffen und lässt ungeliebtes Körperfett dank intensiver Trainingseinheiten schmelzen.

Da das anspruchsvolle Workout individuell variiert und erleichtert werden kann, eignet es sich auch für Einsteiger und ältere Menschen. Schließlich stammt die Idee aus der Sport- und Physiotherapie - dort stärken die ganzheitlichen Übungen lädierte Muskeln und Gelenke. Übrigens: wer nicht genug von dem Training bekommt en oder gerade keine Zeit haben sollte, kann die Übungen, vor allem die, bei denen keine Geräte nötig sind brauchen, auch leicht zuhause durchführen.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte bringt saubere Turnschuhe - am besten mit heller Sohle, ein Handtuch und ausreichend zu trinken mit!

Den Kurs leitet Kerstin Jünke. Kerstin ist seit 2001 bei Infineon und im HR Service Center tätig. Sie unterrichtet seit mehr als 17 Jahren Group-Fitnessstunden wie Spinning, Tae Bo und Body Pump (Langhantel-Training). Seit einigen Jahren liegt ihr Schwerpunkt auf funktionellem Ganzkörpertraining mit dem Sling Trainer und vor allem Stretching. Vor 20 Jahren absolvierte sie die Ausbildung zur Physiotherapeutin.